Sparvorgaben der reformierten Kirche Bern fordern das Aufgeben von Liegenschaften. Die Kirchgemeinden Frieden und Heiliggeist suchen nach Losungen. An der Informationsveranstaltung vom 18.Februar 2020 wurden die Ergebnisse der Projektgruppe Frieden-Heiliggeist vorgestellt. Das Interesse war überwältigend.
Gemeinsam mit Herz für das kirchliche Zentrum BürenparkSparvorgaben der reformierten Kirche Bern fordern das Aufgeben von Liegenschaften. Die Kirchgemeinden Frieden und Heiliggeist suchen nach Losungen. An der Informationsveranstaltung vom 18. Februar 2020 wurden die Ergebnisse der Projektgruppe Frieden-Heiliggeist vorgestellt. Das Interesse war überwältigend: Es kamen viel mehr Besucher als erwartet. Die Sorge um eine mogliche Schliessung des Zentrums Bürenpark der Gemeinde Heiliggeist wargross. Schnell wurde klar: «Hier muss etwas getan werden.»Die Veranstaltung hatte das Ziel, die Interessierten über den Vorschlag der Projektgruppe Frieden-Heiliggeist zu informieren. Um die Stimme derBasis zu hören, wurde die Zuhörerschaft gebeten, sich in gemischten Interessierten-Gruppen (pro Veielihubel und pro Zentrum Bürenpark) zusammen zu tun, um gemeinsam Fragen zu Themen zu beantworten, die beide betreffen. Die Stimmung war sehr von gegenseitigem Respekt geprägt, und man verstand die jeweilige Sicht des anderen. Nichtsdestotrotz war die Empörung im Saal gross, als der Vorschlag der Projektgruppe bekanntgegeben wurde: Das kirchliche Zentrum Bürenpark solle verkauft werden.Es wurde intensiv diskutiert – während und auch im Anschluss an die Informationsveranstaltung. Die Empörung machte Tatendrang Platz. Gemeinsam beschloss eine Gruppe engagierter Menschen des Quartiers Schönau-Sandrain noch an diesem Abend: «Wir werden eine Unterschriftensammlung «Rettet das Zentrum Bürenpark» in die Welt setzen!»Danach ging es Schlag auf Schlag. Es wurde ein Email-Verteiler eingerichtet, zu dem alle diejenigen hinzugefügt wurden, die Lust hatten, mitzuwirken. Die zu dem Zeitpunkt bereits bestehende WhatsApp-Gruppe «Rettet den Bürenpark» wurde um engagierte Mitstreiter*innen erweitert. In einer beispiellosen Gemeinschaftsaktion wurden Unterschriften gesammelt. Alle halfen mit - Erwachsene und auch die kleinen Schulkinder, denen das Zentrum dank seines reichhaltigen Familienangebotes sehr am Herzen liegt. Das von vielen Menschen aus ganz Bern rege genutzte Angebot des Zentrums erstreckt sich vom wöchentlichen internationalen Mittagstisch, Pärkligottesdiensten in der Aussenanlage mit anschliessendem Apéro und KUW bis zu Moditräff,
Kinderangeboten in den Ferien und Kasperlitheater. Auch der Herbstbasar und das Weihnachtsspiel (an dem jedes Jahr über 50 Kinder und Jugendliche teilnehmen!) werden von Jung und Alt sehr geschätzt. Im Bürenpark wird Kirche gelebt, wie sie jetzt und in Zukunft gebraucht wird; hier wird allen, unabhängig von Alter, Religion und kulturellem Hintergrund Offenheit entgegengebracht. Dieses Erfolgsprojekt für das soziale Miteinander im Quartier und weit über das Quartier hinaus muss bestehen bleiben!Vom 18. Februar bis zum 13. März wurden sage und schreibe 1385 Unterschriften gesammelt! 1385 Menschen, die sich für den Erhalt des kirchlichen Zentrums Bürenpark aussprechen. Das „grosse Bündel“ an Unterschriften konnte aufgrund des Corona-Virus` leider nicht persönlich der Kirchgemeindepräsidentin Heiliggeist Barbara Zutter übergeben werden, aber selbst auf dem Postweg konnte sie gut spüren, dass es sich bei dem Erhalt des Bürenpark-Zentrums um eine Herzensangelegenheit für viele Menschen handelt.