, Christian Witt

Verkehrsberuhigung Sandrainstrasse

Information durch Herrn Karl Vogel von der Verkehrsplanung der Stadt Bern am 11. Februar 2019. Nach einem Jahr Funkstille wurden wir im Rahmen der Quartiermitwirkung Stadtteil 3 (QM3) von der Verkehrsplanung der Stadt Bern zum Stand der Verkehrsberuhigung in der Sandrainstrasse informiert. Was ist geplant?

Die Verkehrsplanung möchte ein zweistufiges Verfahren umsetzen:

  • In diesem Jahr soll bis Ende April – sofern gegen die Vorhaben keine Einsprachen erhoben werden – die komplette Sandrainstrasse zu einer Tempo-30-Zone werden. Bestehende Fussgängerüberwege (Zebrastreifen) werden beibehalten und mit kleinen Rampen angehoben. Das soll die Autofahrer zu einer langsamen Fahrweise zwingen. Gleichzeitig wird die Verbindung Sandrainstrasse/Aarhaldenstrasse dauerhaft für den Autoverkehr gesperrt, was schon immer eine Forderung des Leists war, um Umgehungsverkehre durch das angrenzende Quartier zu verhindern.
  • Sollte sich innerhalb eines Jahres die Tendenz fortsetzen, dass der motorisierte Individualverkehr auf der Seftigenstrasse weiter so abnimmt, wie in den letzten Jahren, ist es nicht mehr erforderlich, dass die Sandrainstrasse als Umgehungsstrasse fungieren muss. Dann wird die Sandrainstrasse für den Durchgangsverkehr vollkommen gesperrt. Hier ist aber noch fraglich, wie die Massnahme umgesetzt werden kann, da die vom Leist vorgeschlagene Ampelregelung (Dauerrot) bisher in der Schweiz noch nicht umgesetzt wurde. Der Kanton hat gegen dieses Vorgehen noch Bedenken.

Wie stehen wir vom Leist zu diesem Vorgehen?

Grundsätzlich finden wir es gut, dass nun endlich «was geht». Dennoch sind die Massnahmen der Etappe 1 nicht ausreichend, wenn dieser Zustand länger als ein Jahr anhalten sollte.

Die für 2020 angedachte Totalsperre (ausgenommen Anwohnerverkehr) begrüssen wir natürlich, da dieses die ursprüngliche Forderung des Leists war. Es ist nur noch nicht klar, wie diese Massnahme auch vorschriftenkonform umgesetzt werden kann. Somit verbleibt ein ungutes Gefühl, zumal es nicht sicher ist, ob der Verkehr auf der Seftigenstrasse so abnimmt, dass die Sandrainstrasse für den Durchgangsverkehr aufgehoben werden kann.

Der Leist wird die weitere Entwicklung beobachten und mit der Verkehrsplanung in Kontakt treten, um das weitere Vorgehen mitbeeinflussen zu können.